1. BürgerInnen & Stakeholder Beteiligung
Wien verfügt über eine gut etablierte Smart City Rahmenstrategie, die neben "traditionellen" technologieorientierten Ansätzen auch die BürgerInnenbeteiligung und Lebensqualität in den Vordergrund stellt.
Wien hat eine lange Tradition einer verantwortungsvollen Stadtregierung mit einem gut strukturierten Dialog mit den BürgerInnen, einschließlich einer Reihe von Einrichtungen, die sich mit dem Dialog befassen. Dieser Partizipationsdialog (weit über demokratische Wahlen etc. hinaus) reicht von der Vermittlung von Informationen bis hin zu Mitgestaltungsprozessen.
Zentraler Projektpartner in Bezug auf die BürgerInnenbeteiligung ist die Gebietsbetreuung Stadterneuerung GB* ost (ehemals GB * 3/11) die über ein Team von erfahrenen Fachkräften und ein eingespieltes lokales Netzwerk verfügt.
Die Volkshochschule Simmering (VHS Simmering) blickt auf eine hundertjährige Tradition zurück und hat ihren Sitz in einem neuen smarten Gebäude mit Veranstaltungsräumlichkeiten.
Im Projektgebiet sind eine Reihe von Grund- und Sekundarschulen angesiedelt, darunter die ONMS Enkplatz I + NMS Enkplatz II (Neue Mittelschulen mit Schwerpunkt Kunst und Sport). Letztere zählen zu den zentralen Partnern des Projekts, da die Doppelschule im Rahmen von Smarter Together saniert und um vier Null-Energie-Turnsäle sowie um 13 Klassenräume erweitert wird. Daher wurde eine umfassende Zusammenarbeit mit den Lehrern und Schülern vereinbart, um die Schüler zu Smart City-BotschafterInnen von Smarter Together zu machen. Die SchülerInnen der Schule sind sehr gemischt und spiegeln die gesellschaftliche Vielfalt wider.
Ein bestehendes NGO-Netzwerk ist im Projektgebiet gut etabliert und ein potentieller Kommunikationspartner im Projekt. Die Bezirksverwaltung und -politik hat ihre eigenen Strukturen im institutionalisierten Dienst der Bürger und spezifische Kompetenzen im öffentlichen Raum.
Die lokal ansässigen Unternehmen wie das Siemens-Werk Wien Simmering in der Leberstraße haben ihre gut eingespielten Kommunikationskanäle mit ihren MitarbeiterInnen sowie mit der breiten Bevölkerung und einer Tradition in der Öffentlichkeitsarbeit (Siemens finanzierte z.B. die Kindermalereien in einer nahen U-Bahn-Station, wobei zuvor ein Malwettbewerb abgehalten wurde, bei dem die besten Arbeiten gekürt und dann auf Metallplatten übertragen wurden). Andere lokale Geschäftspartner haben ihre Reichweite und Kommunikationskanäle entweder stadtweit oder lokal.
Die medienlandschaft ist gut entwickelt. Die Stadt Wien hat direkten Zugang zu einigen stadtweiten oder lokalen Medien. Geschäftspartner haben entweder eigene Medien (z. B. Mitarbeiterzeitungen oder Zeitungen, die kostenlos in der U-Bahn erhältlich sind). Projektpartner haben auch ihre spezifischen Kommunikationskanäle wie das Jahresprogramm der VHS Simmering resp. VHS Wien. Alle Partner haben auch ihre spezifische Web-Kommunikation einschließlich Webseiten und Newsletter.
Das Wiener Projektkoordinationsbüro ist in der Abteilung MA 25 (in leitender Funktion) sowie in einer Reihe weiterer Abteilungen verankert. In der Vorbereitungsphase der Projektentwicklung im Jahr 2015 wurde eine institutionelle Struktur der Zusammenarbeit entwickelt, die eine entsprechende personelle und inhaltliche Vernetzung innerhalb der Stadt Wien gewährleistet; diese ist für die interne und externe Kommunikation sowie für die Steuerung der Bürgerbeteiligung relevant.